Prettner, Klaus ;
Geiger, Niels ;
Schwarzer, Johannes
Die wirtschaftlichen Folgen der Automatisierung
Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgende
URN: urn:nbn:de:bsz:100-opus-14873
URL: http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2018/1487/
pdf-Format:
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SWD-Schlagwörter: |
| Automation , Technischer Fortschritt , Technikbewertung |
Institut: |
| Institut für Volkswirtschaftslehre |
DDC-Sachgruppe: |
| Wirtschaft |
Dokumentart: |
| ResearchPaper |
Schriftenreihe: |
| Hohenheim discussion papers in business, economics and social sciences |
Bandnummer: |
| 2018,11 |
Sprache: |
| Deutsch |
Erstellungsjahr: |
| 2018 |
Publikationsdatum: |
| 08.05.2018 |
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Lizenz: |
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Veröffentlichungsvertrag mit der Universitätsbibliothek Hohenheim
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Kurzfassung auf Deutsch: |
| Der technologische Wandel der letzten 200 Jahre ermöglichte es den heutigen Industrieländern, ein historisch einzigartiges Wohlstandsniveau zu erreichen. Nichtsdestotrotz haben technologische Veränderungen zu jeder Zeit Befürchtungen dahingehend ausgelöst, dass sie zu hoher Arbeitslosigkeit und zur Verarmung ganzer Bevölkerungsschichten führen könnten. Aus zwei Gründen ist dies bisher nicht geschehen: Erstens lösten die technologischen Entwicklungen ein starkes Wirtschaftswachstum aus, wodurch sich die Nachfrage so stark erhöhte, dass trotz der gestiegenen Arbeitsproduktivität durch technologischen Fortschritt das Arbeitsvolumen in den jeweiligen Tätigkeitsbereichen nicht in gleichem Maße abnahm. Zweitens kam es zu einem tiefgreifenden Strukturwandel, durch den das Schrumpfen des Beschäftigungsanteils mancher Sektoren (zuerst vor allem der Landwirtschaft, später auch der Industrie) mit der Entstehung völlig neuer Tätigkeitsbereiche (vor allem im Bereich der personalintensiven Dienstleistungen) einherging. Durch den starken Anstieg der Anzahl der Arbeitskräfte im Dienstleistungssektor wurde der Wegfall an Arbeit in schrumpfenden Sektoren (über- )kompensiert. Nun stellt die aktuelle Welle der Automatisierung eine Form der technologischen Entwicklung dar, welche definitionsgemäß Arbeit für gewisse Aufgaben nicht nur teilweise, sondern vollständig ersetzt und somit obsolet werden lässt. Eine Erhöhung der Nachfrage nach automatisiert hergestellten Gütern oder Dienstleistungen kann somit zu keinen direkten positiven Beschäftigungseffekten führen. Wenngleich beschäftigungssteigernde indirekte Sekundäreffekte weiterhin wirksam sind, so sind die neuen Tätigkeitsbereiche, welche im Zuge der Automatisierung entstehen, oftmals weniger arbeitsintensiv als es die Dienstleistungen in der Vergangenheit waren. Dadurch fallen auch die indirekten Kompensationsmechanismen der negativen Beschäftigungseffekte der Automatisierung tendenziell schwächer aus. In diesem Beitrag gehen wir der Frage nach, wie sich die Automatisierung auf das Wirtschaftswachstum, die Beschäftigung und die Ungleichheit auswirkt und zeigen mögliche Handlungsperspektiven für die Wirtschaftspolitik auf, um ungewünschten Auswirkungen vorzubeugen und entgegenzuwirken. |
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10.01.24 |