Universität Hohenheim
 

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Meng, Fan

Essays in health economics

Essays zur Gesundheitsökonomie

(Übersetzungstitel)

Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgende
URN: urn:nbn:de:bsz:100-opus-22589
URL: http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2023/2258/


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SWD-Schlagwörter: Gesundheitsökonomie
Freie Schlagwörter (Englisch): Health economics , subjective well-being , obesity , marriage
Institut: Institut für Health Care & Public Management
Fakultät: Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
DDC-Sachgruppe: Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
Dokumentart: Dissertation
Hauptberichter: Sousa-Poza, Alfonso Prof. Dr.
Sprache: Englisch
Tag der mündlichen Prüfung: 11.12.2023
Erstellungsjahr: 2023
Publikationsdatum: 13.12.2023
 
Lizenz: Hohenheimer Lizenzvertrag Veröffentlichungsvertrag mit der Universitätsbibliothek Hohenheim ohne Print-on-Demand
 
Kurzfassung auf Englisch: As the global economy and healthcare evolve, subjective well-being is increasingly becoming a topic of interest in the field of health economics. In this dissertation, we try to investigate subjective well-being from two related aspects: obesity and marriage.
Obesity is a global health crisis that has reached alarming proportions in recent years. Defined as an excessive accumulation of body fat, obesity has far-reaching implications for both individ- ual health and society as a whole. Its prevalence has steadily risen, with over 650 million adults worldwide classified as obese, according to data from the World Health Organization (WHO). This epidemic has led to a surge in obesity-related health problems, including diabetes, cardio- vascular disease, and certain types of cancer, making it a pressing concern for healthcare systems and policymakers. Estimates of the cost of obesity are an important basis for the development and evaluation of obesity-related policies. Previous studies have estimated the direct and indirect costs of obesity, but in addition to these, the intangible costs of obesity are also noteworthy. The intangi- ble costs of obesity are associated with a loss of well-being. In addition, obesity-related inequality may also combine with peer effects to lead to lower well-being in obese individuals. So, ignoring the intangible costs of obesity may lead to underestimating the benefits of obesity control policies.
Marriage, without a doubt, is a major event in life. People from almost any socio-cultural back- ground consider marriage-related decisions such as whether to get married, when to get married, and with whom to get married. But nowadays, in increasingly countries around the world, mar- riage rates continue to decline and the age of first marriage continues to be delayed, so we sought to analyze whether these trends are related to marriage-related well-being. The contributions of each chapter are shown below:
Chapter 2 uses SOEP 2002-2018 data and a life satisfaction-based compensation approach to quantify the intangible costs of overweight and obesity. Previous literature documents the direct and indirect economic costs of obesity, yet none has attempted to quantify the intangible costs of obesity. This study focuses on quantifying the intangible costs of one unit body mass index (BMI) increase and being overweight and obese in Germany. Our results underscore how existing research into obesity’s economic toll may underestimate its true costs, and they strongly imply that if obesity interventions took the intangible costs of obesity into account, the economic benefits would be considerably larger.
Chapter 3 uses data from the German Socio-Economic Panel (GSOEP), investigates the changes in the BMI distribution and obesity inequality among German adults aged 18+ between 2002-2018 and estimates the relationship between obesity inequality and subjective well-being. The results show that the rise in obesity prevalence is mainly due to an overall rightward shift of the BMI distribution, accompanied by an increase in left skewness. Over the entire 16-year period, obe- sity inequality increased significantly, especially among females, those with low education levels, and low-income groups. The results also document a significant association between different measures of obesity inequality and subjective well-being, especially among women.
Chapter 4 explores the trends in the subjective well-being (SWB) of never-married people (referenced with the married) and the factors that account for the gaps in SWB between never- married and married people. By employing a harmonized data from surveys conducted in six distinct countries, namely Australia (HILDA), South Korea (KLIPS), Russia (RLMS), Switzerland (SHP), Germany (SOEP), and the United Kingdom (BHPS and UKHLS), our analysis discerns a consistent and statistically significant association between never-married status and lower levels of life satisfaction, a relationship that has exhibited no substantial alteration over time. Particularly noteworthy is the discernible reduction in life satisfaction among never-married individuals in South Korea in comparison to their married counterparts.
The thesis concludes with a short summary in chapter five.
 
Kurzfassung auf Deutsch: Im Zuge der Entwicklung der globalen Wirtschaft und des Gesundheitswesens wird das subjektive Wohlbefinden zunehmend zu einem interessanten Thema im Bereich der Gesundheitsökonomie. In dieser Dissertation versuche ich, das subjektive Wohlbefinden aus zwei verwandten Perspektiven zu untersuchen: Fettleibigkeit und Ehe.
Fettleibigkeit stellt eine weltweite Gesundheitskrise dar, die in den letzten Jahren alarmierende Ausmaße erreicht hat. Als übermäßige Ansammlung von Körperfett definiert, hat die Fettleibigkeit weitreichende Auswirkungen sowohl auf die individuelle Gesundheit als auch auf die Gesellschaft als Ganzes. Ihre Verbreitung hat kontinuierlich zugenommen, und nach Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gelten weltweit über 650 Millionen Erwachsene als fettleibig. Diese Epidemie hat zu einem Anstieg der fettleibigkeitsbedingten Gesundheitsprobleme geführt, darunter Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bestimmte Krebsarten, was sie zu einer drängenden Angelegenheit für Gesundheitssysteme und politische Entscheidungsträger macht. Schätzungen der Kosten der Fettleibigkeit bilden eine wichtige Grundlage für die Entwicklung und Evaluierung von politischen Maßnahmen zur Fettleibigkeitsbekämpfung. Frühere Studien haben die direkten und indirekten Kosten der Fettleibigkeit geschätzt, aber zusätzlich dazu sind auch die immateriellen Kosten der Fettleibigkeit beachtenswert. Die immateriellen Kosten der Fettleibigkeit sind mit einem Verlust des Wohlbefindens verbunden. Darüber hinaus können fettleibigkeitsbedingte Ungleichheiten zusammen mit Peer-Effekten zu einem geringeren Wohlbefinden bei fettleibigen Personen führen. Daher kann die Vernachlässigung der immateriellen Kosten der Fettleibigkeit dazu führen, dass die Vorteile von Maßnahmen zur Fettleibigkeitskontrolle unterschätzt werden.
Die Ehe ist zweifellos ein bedeutendes Ereignis im Leben eines Menschen. Menschen aus nahezu jedem soziokulturellen Hintergrund treffen Entscheidungen im Zusammenhang mit der Ehe, wie etwa die Frage, ob sie heiraten sollen, wann sie heiraten sollen und mit wem sie heiraten sollen. Doch heutzutage sinken in immer mehr Ländern weltweit die Heiratsraten, und das Alter bei der ersten Heirat wird immer weiter hinausgeschoben. Daher haben wir untersucht, ob diese Trends im Zusammenhang mit dem durch die Ehe bedingten Wohlbefinden stehen. Die Beiträge jedes Kapitels werden nachfolgend aufgezeigt:
Kapitel 2 verwendet Daten aus dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) der Jahre 2002 bis 2018 und einen auf Lebenszufriedenheit basierenden Kompensationsansatz, um die immateriellen Kosten von Übergewicht und Fettleibigkeit zu quantifizieren. Die bisherige Literatur dokumentiert die direkten und indirekten wirtschaftlichen Kosten der Fettleibigkeit, jedoch hat bisher niemand versucht, die immateriellen Kosten der Fettleibigkeit zu quantifizieren. Diese Studie konzentriert sich darauf, die immateriellen Kosten eines Anstiegs des Body-Mass-Index (BMI) um eine Einheit sowie die Kosten des Übergewichts und der Fettleibigkeit in Deutschland zu quantifizieren. Unsere Ergebnisse verdeutlichen, wie bestehende Forschung zur wirtschaftlichen Belastung durch Fettleibigkeit die tatsächlichen Kosten unterschätzen könnte, und sie legen nahe, dass, wenn Maßnahmen zur Bekämpfung von Fettleibigkeit die immateriellen Kosten berücksichtigen würden, die wirtschaftlichen Vorteile erheblich größer wären.
Kapitel 3 verwendet Daten aus dem Deutschen Sozio-oekonomischen Panel (GSOEP), untersucht die Veränderungen in der Verteilung des BMI und der Fettleibigkeitsungleichheit bei deutschen Erwachsenen ab 18 Jahren zwischen 2002 und 2018 und schätzt die Beziehung zwischen der Fettleibigkeitsungleichheit und dem subjektiven Wohlbefinden. Die Ergebnisse zeigen, dass der Anstieg der Fettleibigkeitsprävalenz hauptsächlich auf eine insgesamt nach rechts verschobene BMI-Verteilung zurückzuführen ist, begleitet von einer Zunahme der Linksschiefe. Über den gesamten Zeitraum von 16 Jahren hinweg stieg die Fettleibigkeitsungleichheit signifikant an, insbesondere bei Frauen, Personen mit geringer Bildung und niedrigen Einkommensgruppen. Die Ergebnisse dokumentieren auch eine signifikante Verbindung zwischen verschiedenen Maßnahmen der Fettleibigkeitsungleichheit und dem subjektiven Wohlbefinden, insbesondere bei Frauen.
Kapitel 4 untersucht die Trends im subjektiven Wohlbefinden (SWB) von nie verheirateten Personen (verglichen mit Verheirateten) und die Faktoren, die die Unterschiede im SWB zwischen nie verheirateten und verheirateten Personen erklären. Durch die Verwendung harmonisierter Daten aus Umfragen in sechs verschiedenen Ländern, nämlich Australien (HILDA), Südkorea (KLIPS), Russland (RLMS), der Schweiz (SHP), Deutschland (SOEP) und dem Vereinigten Königreich (BHPS und UKHLS), zeigt unsere Analyse eine konsistente und statistisch signifikante Assoziation zwischen dem Status "nie verheiratet" und niedrigeren Lebenszufriedenheitsniveaus auf, eine Beziehung, die sich im Laufe der Zeit nicht wesentlich verändert hat. Besonders bemerkenswert ist die deutliche Reduzierung der Lebenszufriedenheit bei nie verheirateten Personen in Südkorea im Vergleich zu ihren verheirateten Pendants.
Die Dissertation schließt mit einer kurzen Zusammenfassung in Kapitel fünf.

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