Universität Hohenheim
 

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Palmer, Carolin

Berufsbezogene Kreativitätsdiagnostik : Entwicklung und Validierung eines Verfahrens zur Erfassung der personalen Voraussetzungen von Innovationen

Creativity assessment in an work-related context : development and validation of an instrument measuring the personal prerequisites for innovation

Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgende
URN: urn:nbn:de:bsz:100-opus-10814
URL: http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2015/1081/


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SWD-Schlagwörter: Kreativität , Innovation
Freie Schlagwörter (Deutsch): Eignungsdiagnostik , Personalauswahl l, Kreativitätstest , Intelligenz , Persönlichkeit
Freie Schlagwörter (Englisch): creativity , innovation
Institut: Institut für Kommunikationswissenschaft
Fakultät: Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
DDC-Sachgruppe: Wirtschaft
Dokumentart: Dissertation
Hauptberichter: Schuler, Heinz Prof. Dr.
Sprache: Deutsch
Tag der mündlichen Prüfung: 26.05.2015
Erstellungsjahr: 2015
Publikationsdatum: 09.06.2015
 
Lizenz: Hohenheimer Lizenzvertrag Veröffentlichungsvertrag mit der Universitätsbibliothek Hohenheim
 
Kurzfassung auf Deutsch: Die Kreativitätsforschung erlebt gerade in den letzten Jahren wieder einen regelrechten Boom. Dies liegt nicht zuletzt darin begründet, dass Kreativität auch seitens der Wirtschaft immer mehr als „ultimativer Erfolgsgarant“ hervorgehoben wird. Denn nur wer es versteht, sich durch immer neue Innovationen gegen die Wettbewerber durchzusetzen, scheint langfristig bestehen zu können. Der Bedarf an kreativen Mitarbeitern ist folglich so groß wie noch nie. Neben einer grundlegenden Erforschung des Kreativitätskonstrukts kommt damit der Testkonstruktion zu Auswahlzwecken eine ganz besondere Aufgabe zu. Es ist nicht mehr ausreichend, Bewerber einem Kreativitätstest zu unterziehen, der einen abstrakten und globalen Kreativitätswert liefert. Um den heutigen Anforderungen gerecht zu werden, müssen Kreativitätstests im organisationalen Kontext auch berufsbezogen gestaltet sein. Zudem lassen sich sowohl die Selektion als auch die Zuordnung von Bewerbern und Mitarbeitern verbessern, wenn durch die Integration eines prozessualen Verständnisses von Kreativität differenziertere Aussagen über die kreativen Fähigkeiten möglich sind.
Der im Rahmen dieser Dissertation entwickelte berufsbezogene und prozessbasierte Kreativitätstest – die Diagnose berufsbezogener Kreativität – Technik und Entwicklung (DBK-TE) – basiert auf den Ergebnissen der aktuellen Kreativitätsforschung und bietet erstmalig ein an die Anforderungen der beruflichen Praxis angepasstes Verfahren. Seiner Entwicklung liegt eine umfassende Anforderungsanalyse mit 137 Führungskräften verschiedener Branchen zugrunde. Die anforderungsbasierte Entwicklung der Items resultierte in der Kombination klassischer paper-pencil-Items mit simulativen Aufgaben, was die DBK-TE als erstes multimodales Kreativitätsverfahren auszeichnet.
Zur Validierung des Verfahrens konnten die Daten von 2 207 Personen verwendet werden. Die Konstruktion des Tests und seine psychometrische Güte erfüllen die üblichen testtheoretischen Standards. Die Prüfung der internen Struktur des Verfahrens lässt auf eine passende Repräsentation des theoretischen Modells schließen. Die zahlreichen betrachteten Zusammenhänge zu anderen Konstrukten, wie etwa zur Intelligenz, zu (speziellen) Persönlichkeitsdimensionen und zur Leistungsmotivation entsprechen den Annahmen zur diskriminanten Konstruktvalidität und auch die Validierung an bereits vorliegenden, konvergenten Kreativitätsverfahren bestätigt die Erwartungen. Die Ergebnisse aus der Kriterienvalidierung der DBK-TE weisen eine gute Prognosekraft des Verfahrens für Ausbildungs-, Berufs- und Freizeitkriterien aus.
Die Testentwicklung der DBK-TE wurde in einen breiten theoretischen Rahmen zum Konstrukt der Kreativität im Allgemeinen und den personalen Voraussetzungen für Innovativität im Berufskontext im Besonderen eingekleidet. Durch die sowohl theoretische als auch empirische Beschäftigung mit dem beruflichen Erfolgspotenzial kreativer Fähigkeiten liefert die vorliegende Arbeit einen integrativen Beitrag zum Verständnis von Kreativität als personale Anforderung.
 
Kurzfassung auf Englisch: Researchers and economists agree about the importance of creativity for both, individual and organizational success. Nonetheless, creativity is a enigmatic term. Despite promising findings for the predictive power of creativity, its nomological network remains still quite vague. Cognitive abilities, personality traits and motivational dispositions are commonly associated with creativity.
In this thesis theories of creativity are reflected and constructs related to creativity and innovation (e.g., intelligence, personality, and motivation) are discussed. Further on common methods for the assessment of creativity are presented and new approaches for measuring creativity in an work-related context are provided. Finally, the development and validation of an instrument measuring the personal prerequisites for innovation is described.

    © 1996 - 2015 Universität Hohenheim. Alle Rechte vorbehalten.  15.04.15