Universität Hohenheim
 

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Tran, Thi Thu Huong

Sharing forest resources in the Northern Uplands of Vietnam : an institutional analysis

Kollektive Aufteilung von Waldgütern in den nördlichen Hochländern von Vietnam : eine institutionelle Analyse

(Übersetzungstitel)

Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgende
URN: urn:nbn:de:bsz:100-opus-12489
URL: http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2017/1248/


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SWD-Schlagwörter: Wald , Vietnam , forstwirtschaftlicher Betrieb, Haushalt
Freie Schlagwörter (Deutsch): Staatlicher Forstbetrieb , Haushalte , Zahlungen für Umweltdienstleistungen
Freie Schlagwörter (Englisch): forest , Vietnam , state forest enterprises , households , payments for environmental services
Institut: Institut für Agrar- und Sozialökonomie in den Tropen und Subtropen
Fakultät: Fakultät Agrarwissenschaften
DDC-Sachgruppe: Landwirtschaft, Veterinärmedizin
Dokumentart: Dissertation
Hauptberichter: Zeller, Manfred Prof. Dr.
Sprache: Englisch
Tag der mündlichen Prüfung: 30.06.2016
Erstellungsjahr: 2016
Publikationsdatum: 03.01.2017
 
Lizenz: Hohenheimer Lizenzvertrag Veröffentlichungsvertrag mit der Universitätsbibliothek Hohenheim ohne Print-on-Demand
 
Kurzfassung auf Englisch: After decades of policies favoring centralization, Vietnam has been moving toward decentralization in the forestry sector since the 1990s. This shift began with the provision of incentives for allocating and/or leasing forest and forest land to state- and non-state stakeholders for long-term management. Along with forest land allocation, the government has implemented various nationwide reforestation, afforestation, and forest protection programs. These programs are the Greening the Barren Hills Program (known as Program 327) from 1992 to 1998, the Five Million Hectare Reforestation Program (known as Program 661) from 1998 to 2010, the Program 661’s successor - the Plan for Forest Protection and Development from 2011 to 2020, and the Payments for Forest Environmental Services Program (PFES) from 2011 to today.
The goal of these programs is to provide incentives to encourage farmers to participate in forest conservation activities. To date, there is limited research using the institutional approach on incentives and on the implementation of decentralization programs. There is also a lack of research on innovative ways to improve administrative and transaction cost aspects of these programs. A greater understanding of how these programs have been implemented at local levels, how they affect local forest management efforts, and the role of stakeholders is crucial to provide insights and policy recommendations for future forest conservation policies. This dissertation aims to fill this research gap by analyzing the implementation of current national forestry policies through an institutional approach and by proposing the acknowledgment of the role of state bodies, namely, state forest enterprises (SFEs), as implementing agencies at local levels under the Payments for Forest Environmental Services Program. This research is based on data collected from individual in-depth interviews and focus group discussions in 2012 and 2014 in Da Bac district, Hoa Binh province in northwestern Vietnam.
Despite the important role of the transaction cost analysis for assessing the effectiveness of institutional arrangements within natural resource management, this type of analysis is often neglected in policy analysis. Therefore, this study’s analysis of transaction costs borne by participating farmers in Program 661 contributes to the small handful of empirical studies on private TCs associated with natural resource management activities. Moreover, proposing SFEs to function as intermediaries in the implementation of the PFES Program contributes to the limited number of studies on innovative ways to reduce transaction costs of managing this program. In addition, the dissertation contributes empirical evidence on the institutional analysis of the PFES scheme. This topic has rarely been studied and the inclusion of institutional interplay is the least researched area in the literature. As Vietnam is the first country in the region to initiate the PFES scheme nationwide, the lessons learned from the design of the PFES scheme and from its implementation in the field are valuable to other developing countries with similar conditions. Future research should evaluate national forestry policies by examining public transaction costs faced by implementing agencies. This will allow for a more comprehensive understanding of the effectiveness of forestry policies and programs and thus help the development of future policies and programs.
 
Kurzfassung auf Deutsch: Nachdem im Forstsektor Vietnams jahrzehntelang politische Maßnahmen eingesetzt wurden, welche eine Zentralisierung begünstigen, bewegt sich das Land nun seit der 1990er Jahre auf eine Dezentralisierung des Forstsektors zu. Der Wandel kam zustande, indem Anreize zur Verteilung und/oder Verpachtung von Waldgebieten und Waldbeständen an staatliche und nichtstaatliche Interessenvertreter zur langfristigen Bewirtschaftung geschafft wurden. Neben der Verteilung von Waldflächen hat die Regierung zahlreiche flächendeckende Wiederaufforstungs-, Aufforstungs- und Waldschutzprogramme eingeführt. Beispiele für solche Programme sind das Greening the Barren Hills Program (auch bekannt als Programm 327) von 1992 bis 1998, das Five Million Hectare Reforestation Program (auch bekannt als Programm 661) von 1998 bis 2010, das Folgeprogramm für Programm 661 – Plan for Forest Protection and Development von 2011 bis 2020, und das Payments for Forest Environmental Sevices Program (PFES) von 2011 bis heute.
Ziel dieser Programme ist es, Anreize für Bauern zu schaffen, sich an Aktivitäten zum Schutz der Wälder zu beteiligen. Es gibt bis heute nur in begrenztem Umfang Forschungsarbeiten, die sich mit dem institutionellen Ansatz zu solchen Anreizen und der Implementierung von Programmen zur Dezentralisierung befassen. Weiterhin fehlt es an Forschungsarbeiten zu innovativen Möglichkeiten, um die administrativen Kosten und Transaktionskosten dieser Programme zu senken. Ein besseres Verständnis dafür, wie die Programme auf regionaler Ebene implementiert wurden, wie sie sich auf regionale Bemühungen in der Waldbewirtschaftung und auf die Rolle der Interessenvertreter auswirken ist elementar, um Erkenntnisse zu gewinnen und politische Handlungsempfehlungen für zukünftige Waldschutzmaßnahmen zu geben. Die vorliegende Dissertation zielt darauf ab, diese Forschungslücke zu schließen, indem die Implementierung der gegenwärtigen Maßnahmen in der Forstwirtschaft auf regionaler Ebene durch einen institutionellen Ansatz analysiert werden. Es wird empfohlen, die Rolle der staatlichen Organe, nämlich der staatlichen Forstbetriebe, als implementierende Behörde auf regionaler Ebene unter dem Payments for Forest Environmental Services Program anzuerkennen. Basis dieser Forschungsarbeit sind Datensätze, die aus einzelnen Tiefeninterviews und Fokusgruppen-Diskussionen aus den Jahren 2012 und 2014 im Da Bac Gebiet in der Hoa Binh Region im Nordwesten Vietnams gewonnen wurden.
Obwohl die Transaktionskostenanalyse sehr wichtig ist um die Wirksamkeit von institutionellen Regelungen innerhalb der nachhaltigen Ressourcenbewirtschaftung zu bewerten, wird diese Art der Analyse in der Politikanalyse oft vernachlässigt. Daher trägt die vorliegende Studie mit ihrer Analyse der Transaktionskosten, welche von den am Programm 661 teilnehmenden Bauern zu tragen sind, zu den wenigen empirischen Studien über private Transaktionskosten, die in Verbindung mit einer nachhaltigen Ressourcenbewirtschaftung stehen, bei. Überdies ist der Vorschlag, staatliche Forstbetriebe als Vermittler bei der Einführung des PFES-Programms einzusetzen, ein Beitrag zu der begrenzten Anzahl an Studien über innovative Möglichkeiten zur Reduktion von Transaktionskosten, die bei der Verwaltung des Programms entstehen. Außerdem umfasst die vorliegende Dissertation empirische Zusammenhänge zur institutionellen Analyse des PFES-Schemas. Dieses Thema wurde noch kaum untersucht, und die Einbeziehung institutioneller Zusammenspiele ist in der gegenwärtigen Literatur sehr wenig erforscht. Da Vietnam als erstes Land das PFES-Schema landesweit eingeführt hat, sind die aus der Gestaltung des PFES-Schemas und der Implementierung im Feld gewonnenen Erkenntnisse wertvoll für weitere Entwicklungsländer mit ähnlichen Bedingungen. Zukünftige Forschungsarbeiten sollten die nationalen forstwirtschaftlichen Maßnahmen auswerten, indem die öffentlichen Transaktionskosten, mit welchen die durchführenden Organisationen konfrontiert sind, analysiert werden. Dies würde ein umfassenderes Verständnis zur Wirksamkeit von forstwirtschaftlichen Maßnahmen und Programmen ermöglichen, und folglich die Entwicklung zukünftiger Maßnahmen und Programme unterstützen.

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