Universität Hohenheim
 

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Mayerhöffer, Eva

Der Einfluss der Pressefreiheit auf Korruption: Eine akteurstheoretische Analyse

Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgende
URN: urn:nbn:de:bsz:100-opus-3046
URL: http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2008/304/


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SWD-Schlagwörter: Korruption , Pressefreiheit , Akteur , Journalist , Spieltheorie , Mikroanalyse
Freie Schlagwörter (Deutsch): Wert-Erwartungs-Theorie, RREEMM-Modell, journalistisches Selbstverständnis
Freie Schlagwörter (Englisch): press freedom, corruption, journalist, actor
Institut: Institut für Sozialwissenschaften (bis 2010)
DDC-Sachgruppe: Nachrichtenmedien, Journalismus, Verlagswesen
Dokumentart: Diplomarbeit, Magisterarbeit
Sprache: Deutsch
Erstellungsjahr: 2007
Publikationsdatum: 14.10.2008
 
Lizenz: Hohenheimer Lizenzvertrag Veröffentlichungsvertrag mit der Universitätsbibliothek Hohenheim ohne Print-on-Demand
 
Kurzfassung auf Deutsch: Die Annahme, dass ein freies Pressewesen das Ausmaß an Korruption in einem Land beeinflusst, ergibt sich aus einer der zentralen normativen Funktionen, die den Massenmedien zugeschrieben werden. Demnach stellen die Medien eine ?vierte Gewalt? im Staat dar, welche die Regierungsgewalten kontrolliert und deren Fehlverhalten an das Licht der Öffentlichkeit bringt. Eine Reihe von empirischen Untersuchungen auf der Makroebene stellen in der Tat einen negativen Zusammenhang zwischen der Freiheit des Mediensystems und dem Korruptionsniveau eines Landes fest, vermögen aber diesen Zusammenhang nur unzureichend zu erklären.
Dem Paradigma des methodologischen Individualismus folgend ergänzt diese Arbeit daher den makrosoziologischen Zusammenhang um eine mikrosoziologische, akteurszentrierte Erklärung. Unter Heranziehung mikrosoziologischer Theorien wie der Theorie rationalen Handelns - insbesondere der Wert-Erwartungs-Theorie - sowie der Spieltheorie wird aufgezeigt, wie über das Handeln des einzelnen Journalisten auf der Mikroebene der Zusammenhang zwischen Pressefreiheit und Korruptionsniveau auf der Makroebene erklärt werden kann.
Aus dem Modell werden Hypothesen abgeleitet, welche Handlungsmöglichkeiten eine von legaler, wirtschaftlicher und politischer Einflussnahme weitgehend freie Presse den in ihr agierenden Journalisten eröffnet, warum sich Journalisten unter diesen Bedingungen dazu entscheiden, Korruptionsfälle ans Licht der Öffentlichkeit zu bringen und wie die einzelnen Enthüllungen von Journalisten zu einem Rückgang der Korruption führen können.

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