Universität Hohenheim
 

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Schlenker, Eva

Frauen als stille Reserve im Ingenieurwesen

Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgende
URN: urn:nbn:de:bsz:100-opus-3883
URL: http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2009/388/


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SWD-Schlagwörter: Bevölkerungsentwicklung , Arbeitsmarktforschung , Frauenarbeit , Ingenieurin
Freie Schlagwörter (Deutsch): Demographischer Wandel , Discrete Choice-Modelle , Fachkräftemangel , Frauenerwerbstätigkeit
Institut: Institut für Volkswirtschaftslehre (bis 2010)
DDC-Sachgruppe: Wirtschaft
Dokumentart: ResearchPaper
Schriftenreihe: Hohenheimer Diskussionsbeiträge
Bandnummer: 315
Sprache: Deutsch
Erstellungsjahr: 2009
Publikationsdatum: 20.10.2009
 
Lizenz: Hohenheimer Lizenzvertrag Veröffentlichungsvertrag mit der Universitätsbibliothek Hohenheim ohne Print-on-Demand
 
Kurzfassung auf Deutsch: Deutschland braucht mehr Fachkräfte. Das ist momentan der Tenor in Medien, Wirtschaft und Politik. Vor allem im Ingenieurwesen klagen Unternehmen, dass Stellen nicht mehr besetzt werden können. Wirtschaft und Politik sehen sich aber nicht nur einem kurzfristigen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften gegenüber. Vor dem Hintergrund einer Alterung der Gesellschaft und dem damit verbundenen Rückgang des Anteils an Erwerbstätigen werden in Deutschland in den kommenden Jahrzehnten entsprechende Fachkräfte fehlen (vgl. Statistisches Ämter des Bundes und der Länder (Hrsg.) (2007), S. 21ff. und Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (2007)). In Deutschland zeigt sich dieser Mangel bereits heute in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, kurz als MINT-Berufe bezeichnet: ?Between July 2007 and June 2008 the German economy incurred a loss in value-added of ¤28.5 billion due to the lack of workers skilled in the fields of methematics, computer-science, the natural sciences and technology? (Koppel und Plünnecke (2009), S. 131). Und auch langfristig wird der Schwerpunkt des Fachkräftemangels im Bereich der MINT-Berufe liegen (vgl. IWD (2009) und Koppel und Plünnecke (2009), Kap. 2.4 und 2.5). Obwohl alle europäischen Staaten von dem demographischenWandel betroffen sind, ist Deutschland von dem Problem des fehlenden Nachwuches im MINT- und speziell im Ingenieurbereich im internationalen Vergleich besonders stark betroffen (vgl. Koppel und Plünnecke (2009), S. 9). Angesichts des erheblichen Mangels an Ingenieuren ist es notwendig, das Potential aller vorhandener Fachkräfte in Deutschland auszuschöpfen. Deshalb untersucht dieses Papier, ob Frauen im Ingenieurwesen eine Stille Reserve von Fachkräfte bilden. Zunächst werden Discrete-Choice- Modelle geschätzt, um die Determinanten des Erwerbverhaltens von Ingenieurinnen abzugrenzen. Aufbauend wird dann eine Stille Reserve an Ingenieuren berechnet, die dem Arbeitsmarkt in Deutschland zur Verfügung stehen. Als Datengrundlage dient der Mikrozensus 2006. Dieses Papier ist folgendermaßen aufgebaut: Zunächst gibt Kapitel 2 einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand im Fachgebiet der Frauenerwerbstätigkeit. Kapitel 3 stellt anschließend die verwendeten Daten und Methoden sowie die empirischen Ergebnissen und die Berechnungen der Stillen Reserve vor. Der Beitrag schließt mit einem Fazit.
 
Kurzfassung auf Englisch: Recent developments in the German demography will give rise to a shortage in
skilled workers in the coming decades. The German economy is in need of thousands of engineers already. A solution to this problem might involve a higher degree of integration of female engineers into the workforce. Data from the microcensus 2006, the official representative statistics of the population and the labour market in Germany, confirm the existence of a hidden reserve of female engineers. Ordered response models and seminonparametric estimation methods are used to show that the labour supply in the engineering sector is mainly determined by age. In addition, the labour supply of female engineers depends on how many children they have, on the age of their youngest child, and on their partners? income. Moreover, women care more about their families, rather than focusing on their career.

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