Universität Hohenheim
 

Eingang zum Volltext

Spahn, Heinz-Peter

Realzins, intertemporale Preise und makroökonomische Stabilisierung : ein Streifzug durch die Theoriegeschichte

Real interest rates, intertemporal prices and macroeconomic stabilization : a journey through the history of economic thought

Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgende
URN: urn:nbn:de:bsz:100-opus-2431
URL: http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2008/243/


pdf-Format:
Dokument 1.pdf (406 KB)
Dokument in Google Scholar suchen:
Social Media:
Delicious Diese Seite zu Mister Wong hinzufügen Studi/Schüler/Mein VZ Twitter Facebook Connect
Export:
Abrufstatistik:
SWD-Schlagwörter: Realzins , Geldpolitik , Geldtheorie
Institut: Institut für Volkswirtschaftslehre (bis 2010)
DDC-Sachgruppe: Wirtschaft
Dokumentart: ResearchPaper
Schriftenreihe: Hohenheimer Diskussionsbeiträge
Bandnummer: 292
Sprache: Deutsch
Erstellungsjahr: 2007
Publikationsdatum: 18.02.2008
 
Lizenz: Hohenheimer Lizenzvertrag Veröffentlichungsvertrag mit der Universitätsbibliothek Hohenheim ohne Print-on-Demand
 
Kurzfassung auf Deutsch: Der "neue Konsens" in der Makroökonomie hat den Realzins ins Zentrum der geldpolitischen Diskussion gerückt. Der folgende Beitrag geht nach einem kurzen Rückblick auf die zuvor als Notenbankinstrument betonte Geldmengensteuerung einigen theoriegeschichtlichen Debatten um die Rolle des Realzinses in der Volkswirtschaft nach. Ursprünglich wurde der Realzins im neoklassischen Modell des intertemporalen Tauschs als relativer Preis betrachtet. Bei Wicksell
bahnte sich ein Perspektivwechsel an, bei dem der Realzins als Steuergröße für die gesamtwirtschaftliche Aktivität insgesamt auftritt. Die neukeynesianische Makroökonomie knüpft zwar hier an, führt aber im Kern wieder zu der alten Vorstellung zurück, nach der die intertemporale Optimierung der Haushalte im Zentrum der volkswirtschaftlichen Entwicklung steht.
 
Kurzfassung auf Englisch: The notion of a "real rate of interest" has been a centre of confusion in the history of economic thought. In neoclassical economics, real interest rates were designed as relative prices of contemporary and future goods and Böhm-Bawerk believed that misalignments were corrected by market forces, restoring the allocation of saving and investment as well as macroeconomic equilibrium. The intertemporal perspective in goods market analysis was modified in Wicksell and Keynes; the focus shifted to financial markets. According to the new Keynesian theory, monetary policy should be used to support intertemporal consumption smoothing. Because investment is neglected, this approach is unable to grasp the intertemporal coordination problem and delivers poor microfoundations for macroeconomic stabilization.

    © 1996 - 2016 Universität Hohenheim. Alle Rechte vorbehalten.  10.01.24