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Moll, Sebastian

Dynamik von Armut in Deutschland - Ergebnisse mikroökonometrischer Analysen

Poverty Dynamics in Germany - Results from Microeconometric Analyses

Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgende
URN: urn:nbn:de:bsz:100-opus-1544
URL: http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2006/154/


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SWD-Schlagwörter: Armut , Ereignisdatenanalyse , Ökonometrie
Freie Schlagwörter (Deutsch): chronische Armut, Armutsdauer, unbeobachtete Heterogenität
Freie Schlagwörter (Englisch): chronic poverty, poverty persistence, unobserved heterogeneity
Institut: Institut für Volkswirtschaftslehre (bis 2010)
Fakultät: Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
DDC-Sachgruppe: Wirtschaft
Dokumentart: Dissertation
Hauptberichter: Wagenhals, Gerhard Prof. Dr.
Sprache: Deutsch
Tag der mündlichen Prüfung: 23.05.2006
Erstellungsjahr: 2006
Publikationsdatum: 17.07.2006
 
Lizenz: Hohenheimer Lizenzvertrag Veröffentlichungsvertrag mit der Universitätsbibliothek Hohenheim ohne Print-on-Demand
 
Kurzfassung auf Deutsch: Die meisten wissenschaftlichen Studien, die sich einer Analyse des gesellschaftlichen Problems ?Armut? widmen, untersuchen die Armutssituation in einer Periode. Da eine statische Betrachtungsweise aber nur ein unvollständiges Bild vermittelt, wird in dieser Arbeit die individuelle Dynamik von Armut anhand von Daten aus dem Sozio-ökonomischen Panel (SOEP) analysiert. Es werden Aussagen über das Ausmaß chronischer Armut bzw. die Dauer kontinuierlicher Armutsepisoden abgeleitet. Nach einer kurzen Hinführung zum Thema werden in Kapitel 2 die theoretischen Grundlagen für die empirischen Analysen der Folgekapitel gelegt. Es wird erörtert, wie Armut in dieser Studie definiert wird, wie die Bedarfsgewichtung der Haushaltseinkommen vorgenommen wird und wie die Armutsgrenzen festgelegt werden. Daran anschließend wird die verwendete Datenbasis vorgestellt, bevor zum Schluss dieses Kapitels mögliche Determinanten der Dauer und Dynamik von Armut beleuchtet werden. Kapitel 3 widmet sich der Analyse chronischer Armut. Dazu wird ein vier Jahre umfassender Analysezeitraum definiert und chronische Armut anhand der Anzahl an Jahren in Armut bzw. anhand der Höhe des Durchschnittseinkommens innerhalb dieses Zeitraums identifiziert. Mit Hilfe verschiedener univariater und multivariater Analysemethoden lassen sich differenzierte Erkenntnisse über das Risiko chronischer Armut in Deutschland gewinnen. Da sich die Untersuchungen aus Kapitel 3 nicht dazu eignen, Aussagen über die Dauer von Armut oder die Häufigkeit wiederkehrender Armut zu treffen, konzentrieren sich die Analysen in Kapitel 4 ausschließlich auf die Betrachtung kontinuierlicher Abfolgen von Armuts- und Nichtarmutsphasen. Es werden Methoden aus dem Bereich der Ereignisdatenanalyse eingesetzt, mit denen die Übergangswahrscheinlichkeiten zwischen Armut und Nichtarmut untersucht werden können. Neben der Frage, welche individuellen und haushaltsstrukturellen Faktoren maßgeblich für längere Armuts- und kürzere Nichtarmutsphasen verantwortlich sind, wird u.a. auch die Verweildauerabhängigkeit von Armut und Nichtarmut näher untersucht. In Kapitel 5 werden die zentralen Ergebnisse zusammengefasst und ein Ausblick auf weitere Forschungsansätze gegeben.
 
Kurzfassung auf Englisch: While the focus of traditional poverty research is on a cross-sectional perspective, this empirical study is concerned with the individual dynamics of poverty in Germany. Based on longitudinal data from the Socio-Economic Panel (SOEP), several aspects like the duration of poverty or the extent of chronic poverty are adressed. The organization of the book is as follows: After a short introduction in Chapter 1, necessary basics for the empirical analysis of poverty are discussed in Chapter 2. Chapter 3 deals with the measurement of chronic poverty over a fixed period of time. Microeconometric methods are adopted for a differenciated analysis of chronic poverty. In Chapter 4 a spell-based approach is applied to estimate poverty exit and re-entry rates. Finally, all important results are summarized in Chapter 5.

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