Universität Hohenheim
 

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Kariuki, Juliet

Gender and equity in market-based environmental programs : case studies from Kenya

Gender und Gleichstellung in Markt-basierten Umweltschutzprogrammen : Fallstudien aus Kenia

(Übersetzungstitel)

Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgende
URN: urn:nbn:de:bsz:100-opus-13496
URL: http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2017/1349/


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SWD-Schlagwörter: Geschlechterrolle
Freie Schlagwörter (Deutsch): Geschlechter , Gleichstellung , Zahlungen für Umweltleistungen , Institutionen
Freie Schlagwörter (Englisch): Gender , Equity , Payments for Environmental Services , Institutions
Institut: Institut für Agrar- und Sozialökonomie in den Tropen und Subtropen
Fakultät: Fakultät Agrarwissenschaften
DDC-Sachgruppe: Landwirtschaft, Veterinärmedizin
Dokumentart: Dissertation
Hauptberichter: Birner, Regina Prof.
Sprache: Englisch
Tag der mündlichen Prüfung: 16.09.2016
Erstellungsjahr: 2016
Publikationsdatum: 13.06.2017
 
Lizenz: Hohenheimer Lizenzvertrag Veröffentlichungsvertrag mit der Universitätsbibliothek Hohenheim
 
Kurzfassung auf Englisch: Reconciling global environmental goals with local community needs has been the focus of conservation approaches for several decades now; however scant attention has been paid to the role of gendered – men’s and women’s - dynamics within these environmental contexts. Although well-intentioned, the tendency has been to direct practical attention to only women, which offers an inadequate account of the gender-differentiated access to, and control over natural resources. Against this background, the objective of this thesis is to analyse how formal and informal institutions interact with the design of market-based environmental programs to influence gender and equity outcomes.
Payments for Ecosystem Services (PES), a new addition to the suite of environmental conservation approaches, are market-based instruments that include “Reduced Emissions from Deforestation and Forest Degradation - plus - sustainable management of forests, conservation of forest carbon stocks and enhancement of forest carbon stocks” (REDD+). PES/REDD+ are considered promising tools that reward resource users financially or in-kind, on the condition that conservation of natural resources and/or a reduction in carbon emissions is achieved through the adoption of stipulated resource-use regulations. PES/REDD+ programs are therefore heralded for their ‘win-win’ potential to overcome the flaws of previous coercive state-led and community-based approaches.
The case studies analyse four PES/REDD+ programs in Kenya, namely the Kitengela Wildlife Lease Program, the Mara North Conservancy, the Kasigau Corridor REDD+ Project and Imbirikani Group Ranch. The study sites host mainly pastoral and agro-pastoral communities and are adjacent to some of the most prominent protected areas in the country.
The thesis concludes that more attention to the historical processes leading up to PES/REDD+ establishment is required if more equitable outcomes are to be achieved. Deliberate efforts by implementing agencies that consider the multi-dimensional nature of equity can play a crucial role in addressing distributional and procedural equity, especially in contexts where land is unevenly distributed. However, as secure land tenure is not the only determinant of equity outcomes, the study advocates for a nuanced understanding of gendered norms in an effort to contribute to selecting suitable gender strategies for PES/REDD+ programs. Ultimately, greater effort is also required to challenge prevailing—yet flawed—gender discourses if participation in, and benefits from PES/REDD+ are to become more gender balanced.
 
Kurzfassung auf Deutsch: Globale Umweltziele mit den Bedürfnissen lokaler Bevölkerungsgruppen in Einklang zu bringen ist seit mehreren Jahrzehnten ein Schwerpunkt in der Entwicklung neuer Umweltschutzkonzepte. Als besonders aussichtsreich werden dabei Markt-basierte Instrumente betrachtet, insbesondere Zahlungen für Umweltleistungen (Payments for Environmental Services – PES).
PES sind Instrumente, mit denen Ressourcennutzer für die Erhaltung natürlicher Ressourcen und/oder die Reduzierung von Kohlendioxid-Emissionen finanziell oder in Form von Sachleistungen entlohnt werden. PES wird oft als ein „win-win“ Konzept angesehen, welches das Potential besitzt, die bekannten Defizite der bisherigen staatlichen oder gemeinschafts-basierten Umweltschutz-Ansätze zu überwinden. Ein prominentes Beispiel für PES ist das internationale Klimaschutzprogramm REDD+, das eine Reduzierung der durch Entwaldung verursachten Emissionen anstrebt und zur Erhaltung und Erhöhung der Kohlenstoffbestände in Wäldern sowie zur nachhaltigen Waldbewirtschaftung beitragen soll. (REDD+ steht für “Reduced Emissions from Deforestation and Forest Degradation - plus - sustainable management of forests, conservation of forest carbon stocks and enhancement of forest carbon stocks”)
Die Fallstudien befassten sich mit vier PES/REDD+ Projekten in Kenia: dem Kitengela Wildlife Lease Program, der Mara North Conservancy und der Imbirikani Group Ranch, drei Projekten in denen aus Tourismus-Einnahmen Zahlungen für Naturschutz (insbesondere Wildtiere) geleistet werden und dem Kasigau Korridor REDD+ Projekt. Auf der Imbirikani Group Ranch befand sich außerdem ein Programm für Zahlungen für Klimaschutzleistungen in Planung. Die Auswahl dieser Fallstudien zielte darauf ab, Geschlechtergerechtigkeit in PES/REDD+ Systemen empirisch zu erforschen und die dabei generierten Informationen zur Verbesserung der Konzeption und Umsetzung solcher Projekte in Kenia nutzbar zu machen.
Die Dissertation kommt zu dem Schluss, dass mehr Aufmerksamkeit auf die historischen Prozesse, die den aktuellen Ressourcenzugang bestimmen, gelegt werden muss, um mehr soziale Gerechtigkeit einschließlich Geschlechtergerechtigkeit in PES/REDD+ Programmen zu erreichen. Um sowohl Verteilungsgerechtigkeit als auch Prozessgerechtigkeit zu erreichen, sind gezielte Bemühungen der durchführenden Organisationen notwendig, die verschiedenen Dimensionen der Gerechtigkeitsfrage zu berücksichtigen, insbesondere in Situationen, in denen Zugang zu Land sehr ungleich verteilt ist. Die Dissertation zeigt aber auch, dass Grundbesitzverhältnisse nicht alleine ausschlaggebend für ungerechte Resultate in PES/REDD+ Programmen sind. Daher setzt sich die Studie auch für ein differenziertes Verständnis der sozialer Normen ein, um einen Beitrag zur Wahl geeigneter Gender-Strategien in PES/REDD+ Programmen zu erreichen. Die Studie weist auch darauf hin, das größere Anstrengungen erforderlich sein, die bestehenden gesellschaftlichen Diskurse über Geschlechterrollen zu hinterfragen, um mehr Ges

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