Universität Hohenheim
 

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Dal Bello, Fabio

Ecological studies of the Lactobacillus biota in the human digestive tract and adaptation of intestinal lactobacilli to the sourdough ecosystem

Ökologische Studie der Lactobacillus Biota im menschlichen Verdauungstrakt und Anpassung von intestinalen Laktobazillen an das Ökosystem Sauerteig

(Übersetzungstitel)

Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgende
URN: urn:nbn:de:bsz:100-opus-1007
URL: http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2005/100/


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SWD-Schlagwörter: Lactobacillus reuteri , Lactobacillus , Denaturierende Gradienten-Gelelektrophorese , Verdauungskanal , Sauerteig , Speichel , Kot
Freie Schlagwörter (Deutsch): IVET
Freie Schlagwörter (Englisch): Lactobacillus , gastrointestinal tract , DGGE , IVET , sourdough
Institut: Institut für Lebensmittelwissenschaft und Biotechnologie
Fakultät: Fakultät Naturwissenschaften
DDC-Sachgruppe: Biowissenschaften, Biologie
Dokumentart: Dissertation
Hauptberichter: Hertel, Christian Priv. Doz. Dr.
Sprache: Englisch
Tag der mündlichen Prüfung: 01.07.2005
Erstellungsjahr: 2005
Publikationsdatum: 15.08.2005
 
Lizenz: Hohenheimer Lizenzvertrag Veröffentlichungsvertrag mit der Universitätsbibliothek Hohenheim ohne Print-on-Demand
 
Kurzfassung auf Deutsch: Laktobazillen haben unter den Bakterien, die den menschlichen Darm bewohnen, eine ansehnliche Beachtung aufgrund ihres positiven Einflusses auf das menschliche Wohlbefinden erlangt. Die Kultivierung dieser Bakterien gilt als zuverlässig, und so wurden zahlreiche Studien unter Anwendung von Kultivierungstechniken mit selektiven Medien durchgeführt, um die Laktobazillen in intestinalen Ökosystemen zu untersuchen (Tannock, 1995; Reuter, 2001). Vor kurzem führte die Anwendung der PCR-DGGE in Kombination mit Milchsäurebakterien (MSB)-spezifischen Primern zum Nachweis von Spezies, die nicht zu den klassischen intestinalen MSB gehören, sondern vielmehr Lebensmittel-assoziiert sind, z.B. Lactobacillus curvatus, Lactobacillus sakei, Leuconostoc mesenteroides and Pediococcus pentosaceus (Walter et al., 2001; Heilig et al., 2002). Interessanterweise konnten diese Spezies nicht durch Kultivierung auf Rogosa SL Agar erhalten werden (Walter et al., 2001). Das Kapitel III beschreibt die Anwendung unterschiedlicher Kultivierungsmedien und neuer Inkubationsbedingungen, um diese Schwierigkeiten zu überwinden. Menschliche Stuhlproben wurden auf selektive und nicht-selektive Agarplatten ausplattiert, und die Platten wurden unter den klassischen Bedingungen (37°C, anaerob) für intestinalen MSB sowie unter alternativen Bedingungen (30°C, 2% O2) inkubiert. Die Analyse von bakterieller Zellmasse, die von Agarplatten abgeschwemmt wurde, mittels PCR-DGGE brachte hervor, dass die Zusammensetzung der MSB-Spezies stärker von den angewandten Inkubationsbedingungen als von den Medien beeinflusst wurde. Es konnte beobachtet werden, dass Lebensmittel-assoziierte MSB wie L. sakei und Lc. mesenteroides, die bisher nicht als intestinale Bewohner beschrieben worden waren, leichter durch Einsatz der alternativen Inkubationsbedingungen kultiviert werden können. Eine Identifizierung zufällig ausgewählter Kolonien, die unter den alternativen Bedingungen auf Rogosa SL Agar gewachsen waren, zeigte, dass L. sakei einer der dominierenden Lebensmittel-assoziierten MSB in menschlichen Fäzesproben ist und dort in Keimzahlen von bis zu 106 KbE pro Gramm vorkommen kann. Ein Vergleich der kulturtechnischen Ergebnisse mit denen der PCR-DGGE-Analyse von Bakterienmassen auf Agarplatten zeigte außerdem, dass die Untersuchung der Bakterienmassen eine schnelle und zuverlässige Methode darstellt, um einen Einblick in die Spezieszusammensetzung der kultivierbaren MSB in Fäzes zu erhalten.
Die Untersuchungen der intestinalen Laktobazillenpopulation in menschlichen Stuhlproben über einen längeren Zeitraum zeigte eine hohe Variabilität in der Komplexität und Stabilität der Spezieszusammensetzung (Vanhoutte et al., 2004; Walter et al., 2001). Ökologische Studien brachten hervor, dass die meisten Lactobacillus-Spezies im menschlichen Gastrointestinaltrakt (GIT) wahrscheinlich transient (allochthon) sind und entweder von Lebensmitteln oder aus der Mundhöhle stammen (Biblioni et al., 2004). Um zu untersuchen, inwieweit die oralen Laktobazillen einen Teil der fäkalen Laktobazillen ausmachen, wurde die Lactobacillus-Biota sowohl im Speichel als auch in Stuhlproben von drei Probanden untersucht und an zwei Zeitpunkten mit dreimonatigem Abstand verglichen (Kapitel IV). Die Zusammensetzung der Lactobacillus-Spezies im menschlichen Speichel und Fäzes war Individuum-spezifisch und fluktuierte in einem gewisse Maße, dennoch konnten die Spezies Lactobacillus gasseri, Lactobacillus paracasei, Lactobacillus rhamnosus und Lactobacillus vaginalis an beiden Zeitpunkten sowohl im Speichel als auch Fäzes der Probanden nachgewiesen werden. Durch RAPD-PCR-Analyse konnte gezeigt werden, dass mehrere Stämme dieser Spezies im Speichel und in Fäzes desselben Probanden vorhanden waren. Stämme von L. gasseri und L. vaginalis mit identischen RAPD-Mustern konnten aus beiden Speichelproben isoliert werden, was darauf hinweist, dass diese Spezies in der Mundhöhle autochthon sind. Die Ergebnisse dieses Kapitels gemeinsam mit kürzlich publizierten Daten stellen ein starkes Indiz dafür dar, dass einige Laktobazillen, die aus Stuhlproben isoliert werden können, aus der Mundhöhle stammen und somit im Intestinum allochthon sind.
Laktobazillen sind in unterschiedlichen Ökosystemen gefunden worden und aufgrund ihrer kommerziellen Verwendung in der Lebensmittelindustrie Gegenstand umfassender Forschung gewesen (Hammes und Hertel, 2003). Einige Lactobacillus-Spezies lassen sich häufig sowohl in fermentierten Lebensmitteln als auch im menschlichen GIT nachweisen, jedoch ist der genetische Hintergrund für diese ökologische Vielseitigkeit noch weitgehend unbekannt. Lactobacillus reuteri ist ein dominantes Mitglied in der Mikrobiota von Typ II Sauerteigfermentationen (Meroth et al., 2003) und gilt als einer der echten autochthonen Lactobacillus-Spezies bei Menschen (Reuter, 2001). In Kapitel V und VI wurde die von Walter et al. (2001) entwickelte "in vivo expression technology (IVET)" angewandt, um bei dem Sauerteigisolat L. reuteri LTH5531 Gene (sogenannte in vivo induzierte (ivi)-Gene) zu identifizieren, die während des Wachstums in einer Typ II Sauerteigfermentation (Kapitel V) bzw. während der Passage durch den GIT einer Maus (Kapitel VI) eine erhöhte Expression zeigen. Während der Sauerteigfermentation wurden 38 induzierte und stark exprimierte Genfusionen gefunden (Kapitel V), die auf der Basis der verfügbaren Sequenzen eine Identifizierung von 29 Genen erlaubten. Vier Gene kodierten für Stress-verwandte Funktionen (z.B. Säure- und allgemeine Stressantwort) und spiegeln somit die harschen Bedingungen in der Sauerteigfermentation wider. Weitere 8 Gene kodierten für Proteine, die in Transport und Synthese von Aminosäuren und Nukleotiden involviert sind, was eine limitierte Verfügbarkeit beider Komponenten während der Sauerteigfermentation anzeigte. Die restlichen Gene waren entweder Teil von Stoffwechselwegen, die in keiner Korrelation zum Ökosystem standen, oder kodierten für hypothetische Proteine. Die Identifizierung einer putativen Proteinase und einer Komponente des Argininedeiminase-Stoffwechsels ist von technologischer Bedeutung, da beide dahinter stehenden Systeme potenziell an der Bildung von Aromavorläufern beteiligt sein können.
Bemerkenswerterweise wurden bei Anwendung der IVET mit der Genombibliothek, die bereits erfolgreich bei der Sauerteigstudie eingesetzt wurde (Kapitel V), keine ivi-Promotoren während der Passage von L. reuteri LTH5531 durch den GIT einer Maus identifiziert (Kapitel VI). Mit Hilfe der IVET werden durch die Expression eines "essentiellen Wachstumsfaktors" (in unserem System die Erythromycinresistenz vermittelt durch ErmGT) aktive Promotoren selektioniert, da diese Wachstum und/oder Kolonisierung des Organismus im Ökosystem erlauben (Rainey, 1999; Walter et al., 2001). Deshalb muss die Expression eines ivi-Promotors im Ökosystem permanent erfolgen und hoch genug sein, um ein vergleichbares Wachstum von ivi-Klonen und Klonen mit konstitutiven Promoter zu erhalten, insbesondere im GIT, wo langsam wachsende Bakterien sonst ausgewaschen werden. Die Ergebnisse aus Kapitel V und VI deuten darauf hin, dass L. reuteri LTH5531 keine stark exprimierten und "GIT induzierbaren" Gene besitzt, obwohl der Stamm 38 im Sauerteig spezifisch induzierbare Gene besitzt. Ivi-Gene sind wahrscheinlich eher für die Wettbewerbsfähigkeit bzw. das ökologische Verhalten eines Organismus in einem spezifischen Ökosystem verantwortlich, als Gene, die in unterschiedlichen Ökosystemen gleich stark exprimiert werden (Rainey, 1999; Gal et al., 2003; Walter et al., 2005). Somit sind Eigenschaften, die von ivi-Genen kodiert werden, eher für die Adaption verantwortlich und das Ausmaß ihrer Expression würde durch natürliche Selektion in der Art gestaltet werden, dass die ökologische Fitness verbessert wird. Die Identifizierung von 38 Sauerteig-spezifischen ivi-Genfusionen in L. reuteri LTH5531 spiegelt die lange Adaptation von LTH5531 an das Ökosystem Sauerteig wider, ebenso wie die ivi-Gene von L. reuteri 100-23, der aus Ratten isoliert wurde, die Adaption dieses Keim an den GIT von Ratten widerspiegelt (Walter et al., 2003). In der Tat wurde der Stamm LTH5531 aus einem Sauerteig isoliert, der mit einem industriellen Starter inokuliert wurde. Dieser industrielle Starter wurde über mehrere Jahre propagiert, so dass die enthaltenen Keime genug Zeit hatten sich zu adaptieren. In Übereinstimmung damit stehen die Ergebnisse von Meroth et al. (2003), die unter Anwendung der RAPD-PCR zeigten, dass der Stamm LTH5531 bereits in einem kommerziellen Typ II Sauerteigstarter enthalten war, der 10 Jahre vor der Isolierung des Stammes Gegenstand von Untersuchungen war. Das deutet darauf hin, dass sich der Stamm LTH5531 an das Ökosystem Sauerteig seit mindestens 10 Jahren angepasst hat.
Die Ergebnisse aus Kapitel V zeigen deutlich, dass die IVET eine geeignete Methode ist, die Erkenntnisse über die Genexpression und metabolische Aktivität von Bakterien während Lebensmittelfermentationen zu erweitern. Die gesammelten Ergebnisse stellen eine wichtige molekulare Grundlage dar, auf deren Basis verbesserte Starterorganismen für die Nutzung in der Lebensmittelindustrie entwickelt werden können. Darüber hinaus zeigen die Ergebnisse von Kapitel VI die Notwendigkeit in ökologischen Studien hoch-adaptierte, autochthone Stämme zu verwenden, um Kenntnisse über adaptive Wechselwirkungen zu erlangen, die für den ökologischen Erfolg dieser Bakterien in ihrem natürlichen Ökosystem sowie während der Lebensmittelfermentation verantwortlich sind.
 
Kurzfassung auf Englisch: Among the bacteria inhabiting the human gut, lactobacilli have received considerable attention, due to their putative health promoting effects (Reid, 1999; Vaughan et al., 1999). Cultivation of lactobacilli is considered to be reliable and numerous studies using plating on selective media have been performed to investigate these bacteria in intestinal ecosystems (Tannock, 1995; Reuter, 2001). Recently, the application of PCR-DGGE in combination with primers specific for lactic acid bacteria (LAB) detected species which are not considered to be intestinal inhabitants but food-associated, such as Lactobacillus curvatus, Lactobacillus sakei, Leuconostoc mesenteroides and Pediococcus pentosaceus (Walter et al., 2001; Heilig et al., 2002). Remarkably, these species could not be recovered by traditional bacteriological culture on Rogosa SL agar (Walter et al., 2001). In Chapter III, different cultivation media, as well as new incubation conditions were applied to overcome these difficulties. Human faecal samples were plated on selective and non-selective media and incubated under standard condition (37°C, anaerobiosis) for faecal LAB as well as alternative condition (30°C, 2% O2). PCR-DGGE analyses of resuspended bacterial biomass (RBB) obtained from agar plates revealed that the species composition of the recovered LAB was affected stronger by the incubation condition than by the used medium. It was observed that food-associated LAB such as L. sakei and Lc. mesenteroides, hitherto not described as intestinal inhabitants, are more easily selected when the alternative incubation condition is used. Identification of randomly picked colonies grown under the alternative condition on Rogosa SL agar showed that L. sakei is one of the predominant food-associated LAB species in faecal samples, reaching counts of up to 106 CFU per gram faeces. Comparison of the results of bacteriological culture with those obtained by PCR-DGGE analysis of the RBB showed that investigation of RBB is a fast and reliable method to gain insight into the species composition of culturable LAB in faeces.
Examination of the faecal Lactobacillus populations over longer periods has revealed marked variation in the complexity and stability of these populations among human subjects (Vanhoutte et al., 2004, Walter et al., 2001). Ecological studies indicate that most Lactobacillus species found in the human gastrointestinal tract (GIT) are likely to be transient (allochthonous), originating from either the oral cavity or food (reviewed in Bibiloni et al., 2004). In order to investigate if oral lactobacilli constitute a part of the faecal Lactobacillus biota, the Lactobacillus biota of saliva and faeces of three human subjects were investigated and compared at two time-points in a three months interval (Chapter IV). The species composition of the Lactobacillus biota of human saliva and faeces was found to be subject-specific and fluctuated to some degree, but the species Lactobacillus gasseri, Lactobacillus paracasei, Lactobacillus rhamnosus and Lactobacillus vaginalis were detected at both time-points in saliva and faecal samples of individual subjects. RAPD-PCR analysis indicated that several strains of these species were present both in the oral cavity and in the faecal samples of the same subject. Oral isolates of the species L. gasseri and L. vaginalis showing identical RAPD types were found to persist over time, suggesting that these species are autochthonous to the oral cavity. The results of Chapter IV, together with recently published data (reviewed in Bibiloni et al., 2004), give strong evidence that some lactobacilli found in human faeces are allochthonous to the intestine and originate from the oral cavity.
Lactobacilli have been detected in diverse environments and have been the subject of considerable research due to their commercial use in the food industry (reviewed in Hammes and Hertel, 2003). Several Lactobacillus species are commonly detected in both fermented food and the human GIT, but the genetic background for this ecological versatility is poorly understood. Lactobacillus reuteri is a dominant member of the microbiota of type II sourdough fermentations (Meroth et al., 2003) and is considered one of the truly autochthonous Lactobacillus species in humans (Reuter, 2001). The in vivo expression technology (IVET) developed by Walter et al. (2003) was used to identify genes (so-called ivi genes) of the sourdough isolate L. reuteri LTH5531 that show elevated levels of expression during growth of this organism in a type II sourdough fermentation (Chapter V) and during passage through the GIT of mice (Chapter VI). Thirty-eight induced fusions were found to be highly expressed during the sourdough fermentation (Chapter V), and 29 genes could be identified on the basis of the available sequence information. Four genes encoded stress-related functions (e.g. acid and general stress response) reflecting the harsh conditions prevailing during sourdough fermentation. Further eight genes were involved in acquisition and synthesis of amino acids and nucleotides, indicating their limited availability in sourdough. The remaining genes were either part of functionally unrelated pathways or encoded hypothetical proteins. The identification of a putative proteinase and a component of the arginine deiminase pathway are of technological interest, as they are potentially involved in the formation of aroma precursors.
Remarkably, IVET with the genomic library that was successfully used in the sourdough study (Chapter V) did not detect ivi promoters when LTH5531 inhabited the GIT of mice (Chapter VI). With IVET, active promoters are selected by expression of an "essential growth factor" (in our system the erythromycin resistance mediated by ErmGT) that allows the organism to colonize and/ or grow in the ecosystem (Rainey, 1999, Walter et al., 2003). Expression of ivi promoters in particular ecosystems must therefore be permanent and strong in order to allow comparable growth rates of ivi clones and clones bearing constitutive promoters, especially in the GIT, where inactive bacteria are washed out. The findings of Chapter V and VI indicate that L. reuteri LTH5531 does not possess strongly expressed "GIT inducible" genes, while possessing 38 ones specifically induced in sourdough. Ivi genes are more likely to contribute to the ecological performance of an organism in a specific environment than genes expressed equally in a broad range of habitats (Rainey, 1999, Gal et al, 2003, Walter et al., 2005). Therefore, traits encoded by ivi genes are likely to be adaptive and the extent of their expression would be shaped by natural selection to improve ecological fitness. The presence of thirty-eight "sourdough specific" ivi fusions in L. reuteri LTH5531 probably reflects the long term adaptation of LTH5531 to the sourdough environment, just as ivi genes detected in strain 100-23 reflect adaptation of this GIT isolate to the rodent GIT (Walter et al., 2003). Indeed, LTH5531 was isolated from an experimental sourdough that had been inoculated with an industrial starter. This industrial starter has been propagated over several years, giving the organisms present sufficient time to adapt. In accordance with this, by using RAPD-PCR, Meroth et al. (2003) showed that strain LTH5531 was present in a commercial type II sourdough starter collected 10 years prior isolation of LTH5531, thus indicating that this strain has adapted to the sourdough environment for at least 10 years.
The results of Chapter V clearly demonstrated that knowledge of gene expression and metabolic activities of bacteria during food fermentations can be obtained by applying IVET. The results collected provide an important molecular basis on which improved starter strains can be developed for industrial exploitation. Moreover, the results of Chapter VI show the importance of working with highly adapted, autochthonous strains in studies of microbial ecology in order to reveal the adaptive interactions responsible for the ecological success of these bacteria in their natural environment or during food fermentations.

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