TY - THES T1 - An empirical analysis of residual value risk in automotive lease contracts A1 - Nau,Katharina Y1 - 2012/07/11 N2 - Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Risikostruktur in Leasingverträgen und versucht damit Einblicke und Handlungsempfehlungen für das Risikomanagement von Leasingfirmen zu geben. Der Fokus liegt dabei auf einer besonderen und wichtigen Risikoart in eben diesen Verträgen, dem sogenannten Restwertrisiko. Dieses beschreibt das Risiko der Abweichung des vertraglich festgelegten Restwertes vom tatsächlichen Wert des Leasingobjektes am Ende der Vertragslaufzeit. Meine Untersuchung beschäftigt sich dabei mit Automobilleasing, das den größten Anteil am Leasingmarkt besitzt. Das Ziel der Arbeit ist die Untersuchung der folgenden zwei Forschungsfragen: 1.) Welche Faktoren beeinflussen in welcher Weise den Restwert? 2.) Wie lassen sich Restwerte voraussagen? Zum einen ist ein Mindestmaß an Berechenbarkeit notwendig, um das Restwertrisiko managen zu können. Daher ist eine Identifikation von Einflussfaktoren von Restwerten von großer Wichtigkeit. So lassen sich Schwankungen in den Restwerten auf Veränderungen in den beeinflussenden Variablen zurückführen, wodurch der Werteverlauf des Fahrzeuges von dem Werteverlauf der Einflussfaktoren abgeleitet werden kann. Zum anderen sind Restwerte nicht vorab bekannt, werden jedoch beim Abschluss eines Leasingvertrages benötigt. Aus diesem Grund müssen Restwerte prognostiziert werden. Beide Fragen werden mit Hilfe einer empirischen Untersuchung auf Basis einer ARIMAX-Regression untersucht. Hierfür wird ein Datensatz bestehend aus monatlichen Restwerten von 17 Fahrzeugen des deutschen Automobilmarktes im Untersuchungszeitraum von Juni 1992 bis Dezember 2008 verwendet. Die Einflussfaktoren der Restwerte beschreiben die Marktumgebung dieser Fahrzeuge. Diese lassen sich in drei Kategorien einteilen, wobei die erste Kategorie die gesamtwirtschaftliche Lage, die zweite die Situation auf dem Neu- und Gebrauchtwagenmarkt und die dritte die Charakteristika eines bestimmten Fahrzeuges beschreiben. Die empirischen Ergebnisse zeigen, dass die gewählten Faktoren einen Einfluss auf die Restwerte von Fahrzeugen haben. Darüberhinaus lassen sich mit der Hilfe der Einflussfaktoren Fahrzeugrestwerte sehr genau vorhersagen, was zu einer guten Vorhersagefähigkeit führt. Zusätzlich werden die empirischen Ergebnisse und Überlegungen verwendet, um Implikationen für das Risikomanagement von Leasingfirmen theoretisch zu untersuchen. Dazu wird das Bewertungsmodell von McConnell und Schallheim (1983) herangezogen, um zum einen die Auswirkungen v on Schwankungen in einem der zugrundeliegenden Faktoren auf die Leasingrate zu quantifizieren und zum anderen, um die Auswirkungen von Fehlspezifikationen einer der beeinflussenden Faktoren auf die Leasingrate und den Wert des Leasingvertrages zu bestimmen. Die theoretischen Überlegungen geben Einblicke und Handlungsempfehlungen, um das Restwertrisikomanagement für Leasingverträge zu verbessern. KW - Risikomanagement KW - Restwert KW - Prognosemodell CY - Hohenheim PB - Kommunikations-, Informations- und Medienzentrum der Universität Hohenheim AD - Garbenstr. 15, 70593 Stuttgart UR - http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2012/722 ER -