RT Dissertation/Thesis T1 Ertragsbildung und Konkurrenzverhalten perennierender Körnerfruchtarten in Rein- und Mischbeständen auf marginalen Standorten A1 Weik,Lena WP 2002/10/08 AB Der Anbau perennierender Körnerfrüchte in Rein- und Mischbeständen auf marginalen Ackerstandorten wurde als alternativer Ansatz zur Erhaltung dieser Flächen untersucht. Die zentralen Fragen lauteten: - Welches Potential zur Bildung von Spross- und von Korntrockenmasse weisen die Arten auf marginalen Standorten auf? - Sind die untersuchten Arten auf marginalen Standorten perennierfähig? - Wie weit sind die Konkurrenzverhältnisse in Mischbeständen perennierender Körnerfruchtarten mittels statischer und dynamischer Parameter zu erfassen? - Wie ist die Konkurrenzfähigkeit der Arten in Mischbeständen gegenüber den Reinbeständen und damit die Eignung für einen Anbau in Mischbeständen zu beurteilen? In Feldversuchen wurden perennierende Formen von Roggen (Secale cereale x S. montanum), Triga (Elymus hispidus), Lupine (Lupinus polyphyllus) und Lein (Linum perenne) in Reinbeständen und in 2- und 3-Komponenten Mischungen angebaut. Beachtliche Sprosstrockenmassen von bis zu 13 t ha-1 wurden in Beständen mit Triga erreicht. Die Kornerträge blieben mit Maximalerträgen von 2.7 t ha-1, die im ersten Jahr mit Roggen erzielt wurden, gering. Die beste Perennierfähigkeit wiesen Triga und Lupine auf. Roggen zeigte nur in Mischbeständen mit Leguminosen eine befriedigende Perennierfähigkeit. Die Persistenz von Lein war sehr gering. Für die Erfassung der Konkurrenzverhältnisse erwies sich als statischer Parameter zur Beschreibung der Ressourcen-Komplementarität der Relativertrag (RYT) als geeignet. Die Konkurrenzfähigkeit konnte mit Hilfe des Konkurrenz-Balance-Indexes (Cb) adäquat abgebildet werden. Von Lotka-Volterra Gleichungen abgeleitete Regressionsmodelle ermöglichten insgesamt eine gute Darstellung der dynamischen Wachstumsprozesse und der Konkurrenzverhältnisse. Die beiden Grasarten wiesen in den meisten Fällen eine höhere Konkurrenzfähigkeit gegenüber den Mischungspartnern auf. Mischbestände aus einer Grasart zusammen mit Leguminosen erwiesen sich für den Anbau auf marginalen Standorten am geeignetsten. K1 Körnerfrüchte K1 Ernteertrag K1 Grenzstandort K1 Interspezifische Konkurrenz K1 Intraspezifische Konkurrenz PP Hohenheim PB Kommunikations-, Informations- und Medienzentrum der Universität Hohenheim UL http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2002/23