TY - GEN T1 - Zweinutzungshuhn – wie schmeckt das? Sensorische Beurteilung von Hühnerfleisch und Eiern von vier Zweinutzungshuhn-Genetiken A1 - Gebhardt,Beate A1 - Maute,Jutta A1 - Kiefer,Lukas Y1 - 2023/10/11 N2 - Die Forschung zur Sensorik von Fleisch und Eiern von Zweinutzungshühnern stellt aus wissenschaftlicher Sicht bislang eine Nische dar. In Kooperation mit dem EIP-Agri Projekts „ZweiWert“ haben im Sommer 2023 daher Studierende an der DHBW Heilbronn im Integrations¬seminar „Zweinutzungshühner: Wie den Mehrwert ‚rüberbringen‘?“ mehrere Zweinutzungshuhn-Genetiken verkostet, analysiert und bewertet. Beurteilt wurden „Coffee“ der Ökologischen Tierzucht (ÖTZ), „Sundheimer“ aus dem Öko2Huhn-Projekt, „RegioHuhn“ und „Lohmann Dual“ sowie eine Kontrollgruppe einer klassischen Lege- bzw. Mastlinie. Ziel war es, herauszufinden, wie verschiedene Zweinutzungshühner schmecken und ob es bei Fleisch und Eiern sensorische Unterschiede oder Besonderheiten gibt. Sensorische Attribute, u.a. Aussehen, Geschmack und Geruch, wurden anhand eines mehrteiligen Beurteilungsbogens erfasst. Zweinutzungshühner schmecken besser, so lautet das Ergebnis dieser explorativen Studie kurzgefasst. Gemäß dem Urteil der Testenden bestehen jedoch Unterschiede; nicht alleine zwischen den verschiedenen Genetiken, sondern auch jeweils zwischen den einzelnen Teilen – Brust, Schlegel, Flügel oder Sud. Die sensorischen Steckbriefe der vier verprobten Zweinutzungshühner fallen vielgestaltig aus und erlauben kein eindeutiges sensorisches „Ranking“. Das Fleisch von Lohmann Dual entspricht Verbraucherpräferenzen insgesamt offenbar am besten, während deren Eier (zubereitet) am wenigsten gefallen. Insgesamt indes besteht eine konsistente sensorische Überlegenheit der Zweinutzungshühner gegenüber der spezialisierten Mast- bzw. Legerasse. Diese Ergebnisse – sollten sie sich in weiteren Untersuchungen bestätigen – könnten einen Beitrag zur Steigerung der Verbraucherakzeptanz von Zweinutzungshühnern leisten und damit zu deren weiteren Verbreitung beitragen. Das EIP-Projekt mit dem Titel „Aufbau von Wertschöpfungsketten für Zwei¬nutzungs¬hühner in Baden-Württemberg“ (ZweiWert) wird vom Ministerium für Ernährung, ländliche Räume und Verbraucherschutz Baden-Württemberg von 01/2022 bis 12/2024 gefördert. Projektpartner sind der Naturlandverband Baden-Württemberg, mehrere Fachgebiete der Universität Hohenheim und viele Partner aus der landwirtschaftlichen Erzeugung und Vermarktung. KW - Sensorik KW - Verkostung KW - Geflügel KW - Brust KW - Flügel KW - Verbraucher KW - Hühnerfleisch KW - Tierhaltung KW - Baden-Württemberg KW - Hahn KW - Henne KW - Ei KW - Aussehen CY - Hohenheim PB - Kommunikations-, Informations- und Medienzentrum der Universität Hohenheim SN - 1615-0473 AD - Garbenstr. 15, 70593 Stuttgart UR - http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2023/2230 ER -