RT Dissertation/Thesis T1 Auswirkungen der Nutzung mobiler Kommunikation auf die Verbindlichkeit in engen Freundschaften A1 Alius,Daniel WP 2018/10/15 AB Unsere Lebenswelt wird durch die Möglichkeiten mobiler Kommunikation schneller, flexibler und kurzfristiger. Dabei stellt sich die Frage, welche Auswirkungen dies auf unsere sozialen Beziehungen als langfristig angelegte Konstrukte hat. Die vorliegende Arbeit untersucht die Folgen der Nutzung mobiler Kommunikation und Online-Vigilanz auf die Verbindlichkeit, Responsivität und unverbindliche Verhaltensweisen in Freundschaftsbeziehungen. Als theoretische Grundlage diente das Investitionsmodell von Rusbult (1983). Die Datenerhebung wurden anhand einer Online-Befragung mit einer willkürlichen Stichprobe im März 2018 durchgeführt. Es nahmen 677 Nutzer mobiler Kommunikation (68% weiblich/ 32% männlich) aus Deutschland, mit einem durchschnittlichen Alter von 30 Jahren, an der Umfrage teil. Um die Zusammenhänge zu untersuchen wurde ein Strukturgleichungsmodell mit latenten Variablen spezifiziert. Außerdem wurden Mediationseffekte auf ihre Signifikanz geprüft. Die Ergebnisse zeigen, dass die Nutzung mobiler Kommunikation Verbindlichkeit und Responsivität in Freundschaftsbeziehungen fördert. Die Online-Vigilanz, welche die kognitive Ausrichtung auf Online-Inhalte und -Kommunikation erfasst, weist sowohl positive, als auch negative Effekte auf die Verbindlichkeit auf. Einerseits führt sie zu einer sinkenden Zufriedenheit in Freundschaftsbeziehungen und in der Folge zu einer niedrigeren Verbindlichkeit, andererseits verstärkt sie die Wahrnehmung der Investitionen, wodurch die Verbindlichkeit zunimmt. Mit einer hohen Online- Vigilanz geht außerdem eine stärkere Ausprägung unverbindlichen Verhaltens einher. K1 Verbindlichkeit K1 Responsivität K1 Mobile Telekommunikation K1 Aufmerksamkeit K1 Investition K1 Beziehung PP Hohenheim PB Kommunikations-, Informations- und Medienzentrum der Universität Hohenheim UL http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2018/1521