TY - THES T1 - Vergleich der Wirksamkeit von 25-Hydroxycholecalciferol und konventionellem Cholecalciferol in der Fütterung von Zuchtsauen anhand von Blutmetaboliten, Leistungs- und Knochendaten A1 - Schnor,Stella Y1 - 2017/04/05 N2 - Neben der Reproduktionsleistung spielt auch die Langlebigkeit der Sau eine wesent-liche Rolle für die Effizienz in der Ferkelproduktion (Pluym et al. 2013). Nach Schenck et al. (2008) gehören Lahmheiten neben Fruchtbarkeitsproblemen zu den häufigsten Abgangsursachen in der Sauenhaltung. Bei Fundamentproblemen han-delt es sich um ein multifaktorielles Krankheitsgeschehen, das neben Management, genetischer Veranlagung und Umwelteinflüssen auch durch die Fütterung beeinflusst werden kann (Schalk und Schafzahl 2010). In diesem Zusammenhang spielt das Vi-tamin D bei der Regulierung des Stoffwechsels von Calcium und Phosphor sowie des damit verbundenen Knochenstoffwechsels eine essentielle Rolle (v. Engelhard und Breves 2010). Ziel der vorliegenden Studie war es, den Einsatz von 25-Hydroxycholecalciferol im Vergleich zum konventionellen Cholecalciferol in der Sau-enfütterung zu untersuchen und den möglichen Effekt des Einsatzes von 25-Hydroxycholecalciferol auf Leistung, Gesundheit und Knochenstoffwechsel sowie Fundamentstärke der Sau zu evaluieren. Hierfür wurden im ersten Reproduktions-zyklus (Trächtigkeit und Laktation) 145 Sauen mit einer Konzentration des konventi-onellen Vitamins D3 von 2000 I.U. / kg Futter und 137 Sauen mit einer äquivalenten Konzentration von 50 μg HyD (25-Hydroxycholecalciferol)/kg Futter gefüttert. Im zweiten Durchgang wurden 99 Sauen der jeweiligen Gruppen aus dem ersten Durchgang analog für einen weiteren Produktionszyklus gefüttert. Über den gesam-ten Versuchszeitraum kam es zu einer Erhebung der Leistungsparameter und des Konditionszustandes sowie zu einer Gangbonitur der Sauen. Zusätzlich wurden auch die Plasmakonzentrationen von Calcium, Phosphat sowie der Knochenmarker ge-messen und die Knochendichte mittels Computertomographie ermittelt. Es kam bei den Leistungsparametern (lebendgeborene, totgeborene, mumifizierte und abgesetz-te Ferkel) zu keinem signifikanten Unterschied zwischen dem konventionellen Vita-min D und 25-Hydroxycholecalciferol. Die Geburts- und Absetzgewichte der Ferkel von Sauen, die mit dem Metaboliten 25-Hydroxycholecalciferol gefüttert wurden, la-gen tendenziell höher, allerdings waren die Differenzen nur bei Sauen im zweiten und dritten bis fünften Wurf bzw. sechsten bis zehnten Wurf signifikant. Sowohl die Messeergebnisse der Kondition- und Rückenspeckdicke als auch die Gangbonitur bestätigten die sehr gute Verfassung der Sauenherde hinsichtlich der Kondition als auch des Gangbildes. Bei den Blutparametern konnte durch die Fütterung von 25-Hydroxycholecalciferol eine deutlich höhere 25-OHD3 Plasmakonzentration bewirkt werden und bestätigt somit die Ergebnisse von Lauridsen et al. (2010) und Weber et al. (2014) mit dem gleichen Produkt. Zu einer Beeinflussung der Calcium- und Phos-phatkonzentration durch die Fütterung mit 25-Hydroxycholecalciferol kam es in die-sem Versuch nicht und beide Gruppen zeigten nahezu identische Konzentrationsver-läufe der Mineralstoffe. Die Entwicklung der Knochenmarker zeigte ebenfalls in bei-den Gruppen einen gleichen Verlauf, wobei die CrossLaps bei den mit 25-Hydroxycholecalciferol gefütterten Tieren und das Osteocalcin bei den Kontrolltieren tendenziell höher lagen, sich aber zu keinem Zeitpunkt signifikant unterschieden. Auch auf die Knochendichte zeigte die Fütterung des Metaboliten 25-Hydroxycholecalciferol keinen Einfluss und beide Gruppen wiesen auch in diesem Parameter fast identische Werte auf. KW - Calcium KW - Trächtigkeit KW - Laktation KW - Laktation KW - Knochendichte CY - Hohenheim PB - Kommunikations-, Informations- und Medienzentrum der Universität Hohenheim AD - Garbenstr. 15, 70593 Stuttgart UR - http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2017/1334 ER -